Ein Rezept von Sigi Schelling
Bildmaterial und Rezept sind dem Buch:
Die beste Medizin kommt aus der Küche entnommen
Was haben Personengruppen, die für ihre besondere Langlebigkeit bekannt sind, gemeinsam? Ihr Speiseplan enthält überdurchschnittlich viele Hülsenfrüchte – wie etwa die Kichererbse. Wichtig ist jedoch, dass Sie sie nicht roh verzehren, da der enthaltene Giftstoff Phasin erst durch das Erhitzen zerstört wird. Wer sich das Einweichen der Kichererbsen sparen möchte, kann auch zu der Variante in Glas oder Dose greifen.
500g Kichererbsen (getrocknet)
3 Schalotten
Olivenöl
Meersalz
Cayenne-Pfeffer
1 Msp. Curry-Pulver
1,5 l Geflügelfond
0,5 l Hafer-Sahne
Für das Knoblauchöl:
2 Knoblauchzehen, geröstet
100g Olivenöl
Zubereitung (etwa 1,5 Stunden plus Einweichzeit, bei trockenen Kichererbsen)
Die Schalotten schälen und in Olivenöl andünsten. Die Kichererbsen hinzufügen und mit anbraten. Mit dem Meersalz, Cayennepfeffer und Curry-Pulver würzen und mit dem Geflügelfond aufgießen. Alles zusammen so lange köcheln lassen, bis die Kichererbsen gar sind. Die Sahne hinzufügen und kurz mitkochen lassen.
Alles in einen Mixer geben, kurz mixen und noch mal abschmecken. Alles durch ein Sieb passieren.
Für das Knoblauchöl den Knoblauch anrösten und in etwa 60 °C heißem Öl einlegen, für mindestens einen halben Tag ziehen lassen und zu der Suppe servieren.
Die Nährwerte pro Portion (etwa 170g) entsprechen:
Energie 291 kcal
Fett: 11g
Eiweiß 13g
Ballaststoffe 11g
Kichererbsen enthalten nicht nur viel Eiweiß, sondern auch viele Ballaststoffe; daher eignet sich dieses Rezept gut für Personen, die an Obstipation leiden. Zudem verzögern Ballaststoffe die Magenentleerung und sorgen somit für ein längeres Sättigungsgefühl. Im Dünndarm angelangt, können sie Substanzen wie Schwermetalle, Gallensäuren, aber auch Mineralstoffe binden und deren Aufnahme in den Körper verringern. Dies ist für den Körper jedoch kein Problem, da ballaststoffreiche Lebensmittel meist auch viele Mineralstoffe liefern. Im Dickdarm dienen die löslichen Ballaststoffe den Bakterien als Nahrung. Hieraus entstehende Substanzen fördern die Darmgesundheit und lockern den Stuhl auf.
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